"TikTok hilft beim Tricksen!"

Hört uns mal zu!

Was halten junge Menschen von Medienverboten?
Bitte gut zuhören, hier spricht Kaspar, 17 Jahre.

Als ich noch kein Handy hatte, durfte ich auf dem iPad meiner Mutter eine halbe Stunde spielen, „Minions Rush". Mein erstes Handy hatte ich in der 4. Klasse, zum Telefonieren und für Nachrichten. Internet und WhatsApp kamen ab der 5. oder 6. Klasse. Social Media wie TikTok und Instagram sollte ich nicht haben, habe ich mir aber mit 12 trotzdem runtergeladen. Das war superleicht: Mit einem Klick kann man die Altersbeschränkung umgehen. Als ich älter war, gab es eine WLAN-Sperre: ab 22.30 Uhr kein Internet. Das habe ich aber auch umgangen. Weil ich auf TikTok zufällig ein Video gesehen habe, wie man das bei der FritzBox wieder rückgängig macht. Hat geklappt!


In der Schule dürfen wir nur in der Mittagspause das Handy benutzen. In den anderen Pausen machen wir es in der Oberstufe trotzdem, die meisten Lehrer*innen sehen das entspannt. Die kann man nicht mehr so gut austricksen: Die iPads im Unterricht müssen flach liegen, damit man sehen kann, was da läuft. Eigentlich arbeiten alle Schüler mittlerweile schon sehr selbstverantwortlich. Mir fehlen keine Regeln oder Verbote. Schule könnte vielleicht mehr aufklären - wir hatten einen Tag mal einen Workshop zu Cybermobbing, das war's.